Skype for Business Online, eine Kommunikationsplattform mit Real-Time Collaboration, IP Telefonie und Videokonferenz, die besonders bei kleineren Unternehmen und Organisationen beliebt war, wird eingestellt. Bis 31. Juli 2021 gibt es noch Zeit für die Planung und Durchführung der Umstellung.In der Vergangenheit haben wir mehrmals über Skype for Business, zwischen 2011-2015 auch Lync genannt, seine Funktionen und Einsatzmöglichkeiten innerhalb der Microsoft Produktfamilie berichtet. Im Jahr 2016 hat sich Bill Gates für das Weiterentwickeln von Skype for Business und Teams entschieden und gegen den Kauf von Slack. (Mehr dazu in ‚Teams auf Überholspur‘.
Es wurde offensichtlich, dass Microsoft einen strategischen Wert auf das Produkt legt. Während dieser Entwicklung wurden die Chat-, Telefonie-, Videokonferenz Funktionen von Skype for Business Online schrittweise in Teams integriert und letztendlich durch Teams Funktionen ersetzt. Dies ließ vermuten, dass irgendwann eine wichtige Ankündigung kommen wird.
Und es ist bereits klar, der Dienst Skype for Business Online wird per 31. Juli 2021 eingestellt.
Die anderen Skype Produkte wie Skype App, Skype for Business Server sind davon nicht betroffen.
Skypen verbindet
Kurz zur Geschichte von Skype, welches die Menschen auf der ganzen Welt seit 2003 verbindet, der Skype-Jingle charakteristisch und immer noch unverwechselbar ist. Seitdem skypen wir.
Nach 1 Jahr erwirtschaftete der kostenlose Instant Messaging Dienst einen Umsatz von 7 Mio. Dollar, 2010 verzeichnete Skype bereits 560 Mio. Nutzer und stieg zu einem weltgrößten Anbieter von Internet-Telefonie auf.
Nach der Übernahme von eBay in 2005 und Integration mit dem Bezahlungsdienst PayPal hat Skype erneut den Eigentümer gewechselt und wurde 2011 von Microsoft um 8,5 Milliarden US-Dollar gekauft. Seitdem wird das erfolgreiche Produkt weiterentwickelt und verschmolz immer mehr mit der Microsoft Produktpalette vor allem mit Teams. Die Teams Anwendung wurde nun zum Nachfolger von Skype for Business Online und bietet nahtlose Integration mit anderen Microsoft Office Anwendungen. Heutzutage nutzen Teams global mehr als 200 000 Organisationen, davon sind 70% Großkonzerne, die von der aktuellen Umstellung auch beeinflusst werden.
Diejenigen, welche Skype oder Skype for Business Server nutzen, sind von der Einstellung von Skype for Business Online nicht betroffen.
Kann ich den Dienst noch nutzen?
Für Skype for Business Online Anwender kommen in der nächsten Zeit, bis hin zu Deaktivierung, keine Aktualisierungen oder Änderungen heraus. Neue Nutzer können weiterhin hinzugefügt werden.
Neue Office 365 Kunden werden in Teams bereits automatisch integriert.
Microsoft Teams
Mit Teams können Sie unter anderem:
- Effektiver kommunizieren (Gruppen Chats, Online Meetings, Webkonferenzen)
- Microsoft Office Dateien gemeinsam bearbeiten
- Den eigenen Arbeitsbereich mit Microsoft Apps und Drittanbietern individuell gestalten
- Von Sicherheitsstandards und Berechtigungsfunktionen profitieren
Migration von Skype for Business Online auf Teams
Der Dienst kann weiterhin bis 31.07.2021 genutzt werden. Bis dahin gibt es noch genügend Zeit für die Migration aller Benutzer und den Umstieg auf die Funktionen von Teams. Bei der Planung eines Umstiegs hilft Microsoft mit einigen Artikeln und Informationen. Falls Sie jedoch noch weitere Unterstützung benötigen und/oder Fragen zu Lizenzierung haben, helfen wir Ihnen gerne und begleiten Sie durch die Übergangsphase.
Während des Umstiegs können beide Systeme, Skype for Business Online und Teams, im Koexistenz Modus verwendet werden. Dieser Schritt bietet auch eine gute Gelegenheit die Landschaft der Kommunikationstools, software- wie hardwareseitig, im Unternehmen genauer zu inspizieren. Denn oft werden sehr viele Kommunikationskanäle (Skype, Teams, Messanger, Slack, Webex, etc…) und Tools parallel eingesetzt und nicht alle werden richtig genutzt oder sind für bestimmte Organisation geeignet. Daher kann ein Umstieg oder die Einführung von Teams nicht nur eine neue cloudbasierte Zusammenarbeit bringen, sondern eventuell auch ineffiziente Kommunikationswege reduzieren.
Weitere Blogbeiträge zu Teams:
Microsoft Teams wird zu einem Collaboration Hub